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Mit Umweltschutz und Qualität auf Erfolgskurs

(Foto: ECOCAMPING e.V.)

(red) Rheinland-Pfalz und Saarland sind attraktive Ferienregionen, besonders auch für Camper. Seit heute gibt es einen weiteren guten Grund, in diesen Bundesländern Urlaub auf einem Campingplatz zu machen: 18 Campingunternehmen aus Rheinland-Pfalz und drei aus dem Saarland erhielten die Auszeichnung ECOCAMPING, weil sie sich auf ihren Plätzen vorbildlich für Umweltschutz und Qualität engagieren. Im Camping-Freizeitzentrum Sägmühle in Trippstadt überreichten Vertreter der beteiligten Landesministerien die Auszeichnungen an die Unternehmen.

Vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz kam Staatssekretär Prof. Dr. Siegfried Englert, der sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes zeigte. Das Projekt wurde vom Verband der Campingplatzunternehmer Rheinland-Pfalz und Saarland (VCRS) und dem Verein ECOCAMPING gemeinsam auf die Beine gestellt. Die Berater des ECOCAMPING e.V. analysierten die Campingplätze umfassend und machten vielfältige Verbesserungsvorschläge. In sechs Workshops wurden zudem die Grundlagen für das Umwelt- und Qualitäts­management vermittelt und der Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen angeregt. Ein weiterer Workshop widmete sich dem Thema "Service-Qualität", bei dem die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH federführend war. "Dabei zeigten sich echte Verbesserungspotentiale, die bereits im Laufe des Projekts angegangen wurden", freute sich Dr. Rainer Schryen, Leiter des Tourismusreferates im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes. Die drei beteiligten Campingplätze aus dem Saarland überarbeiteten beispielsweise ihre Abfall-Sortier-Stellen und führten hier mehrsprachige Gästeinformationen ein. Bei den Reinigungsmitteln setzen sie zukünftig auf besonders umweltfreundliche Mittel. Neben Abfall und Reinigung ging es im Projekt auch um den effizienten Einsatz von Wasser und Energie.

So installierte das Camping-Freizeitzentrum Sägmühle, Gastgeber der Auszeichnungsveranstaltung, eine Solaranlage für die Wasserwärmung, eine Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung, besonders sparsame Wasserhähne und führte eine verbrauchsgenaue Abrechnung des Stroms ein. "Mit solchen Maßnahmen leisten die Campingplätze einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz", sagte Dr. Michael Hofmann, Leiter der Abteilung Nachhaltige Entwicklung, Naturschutz, Grundsatz­fragen der Umwelt­politik im Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz. Andere Projektteilnehmer investierten in naturnahe Spielplätze, setzten verstärkt auf das Angebot regionaler Produkte oder führten gemeinsame Aktionen mit ihren Campern durch, z.B. der Anlage von Kräuterspiralen oder Benjes­hecken. "Die Schwer­punkte wurden sehr unterschiedlich gesetzt. Entscheidend war, auf jedem Platz mit den verfügbaren Mitteln das Beste für die Gäste und die Umwelt zu erreichen.", machte Ursel Dauenhauer deutlich. Die Vorsitzende des VCRS wies darauf hin, dass sich für Campingunternehmer die Einführung von ECOCAMPING damit auf Dauer auch finanziell auszahlt.

Ein weiterer Vorteil von ECOCAMPING: Umweltschutz überzeugt die Gäste – darin waren sich auch zwei Tourismus-Experten einig: Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der "Tourismus Zentrale Saarland GmbH", und Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der "Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH". Sie wollen daher die neue Auszeichnung zukünftig verstärkt in das touristische Marketing einbinden.

Infos im Internet:
www.ecocamping.net


17.06.08

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